Was unsere Trainer unseren Ersthelfern an Tipps mitgegeben haben, kann Leben retten. Auf diesem Übungstag wurden die wichtigsten Situationen trainiert.

Am Samstag, den 20.10.2012 wurden gleich fünf Übungssituationen für alle Ersthelfer des BRK Fürstenfeldbruck trainiert. Gemeinsam mit dem HvO Althegnenberg wurden die Hilfeleistungen bei drei verschiedenen Verkehrsunfällen, einem verunglückten Arbeiter und einer gestürzten Person geübt. Das Übungsspektrum hatte es in sich:

• Unfallsituation 1:

  PKW 1: 3 Insassen, Wendemanöver auf der Landstraße (Seitenaufprall) / Fahrer und Beifahrer verletzt (Mimen) / Kind im Fußbereich der Rückbank, PKW 2: Kindersitz / 1 Fahrer, verletzt, bewusstlos (eingeklemmt) / mehrere Passanten bzw. Ersthelfer

• Unfallsituation 2:

  PKW-Überschlag, drei Insassen, Fahrer / wurde ins Gebüsch geschleudert, Patient 1 (nicht orientiert) wird von der Polizei befragt (am Fahrzeug stehend), Patient 2 sitzt verstört am Fahrbahnrand

• Unfallsituation 3:

  Alkoholisierter Autofahrer hat zwei Fußgänger angefahren. Ein Fußgänger liegt unter dem Fahrzeug, der zweite Fußgänger klemmt zwischen Böschung und PKW. Motor läuft Fahrer sitzt im Fzg, später versucht er (wenn möglich) zu fahren.

• Unfallsituation 4:

  Ein Waldarbeiter wurde von einem abgerutschten/gefällten Baumstamm eingeklemmt, Einklemmung im Thorax Bereich, keine Befreiung möglich

• Unfallsituation 5:

  Sturz auf der Treppe, Nachbar hat‘s rumpeln gehört, Alarmierung / Rea-Puppe liegt kopfabwärts im unteren Bereich der Treppe, Blutung aus dem Kopf

Übungsleiter Christian Schneider vom HvO Grafrath hat gemeinsam mit seinen Kammeraden aus dem Kreisverband Fürstenfeldbruck die Übungsszenarien vorbereitet. Mit das schwierigste bei der Vorbereitung der Übungen, war die künstlich herbeigeführte psychologische Belastung für die Ersthelfer am Unfallort. Dazu wurden Stresssituationen durch 10 Mimen beeindruckend gespielt und dargestellt. Da viele Übungen im Freien stattfanden, hatte die schauspielerische Leistung für so machen verblüfften Spaziergänger gesorgt.

Unsere Helfer vor Ort reduzieren und überbrücken nicht nur die oft lebensbedrohliche, kritische Zeit zwischen Notruf und dem Eintreffen der Rettungskräfte, sondern stellen eine lückenlose Übergabe an den Rettungsdienst sicher. Auch so wird nochmal kostbare Zeit gespart. Dabei halten unsere Ersthelfer über Funk engen Kontakt zur Rettungsleitstelle um weitere Hilfemaßnahmen einzuleiten bzw. zu koordinieren.